12.03.2020Ich hatte vorher bei der 116117 angerufen und die Auskunft bekommen ich solle zum Bürgerhospital fahren.Meine Äußerungen waren zudem nicht respektlos, sondern beschreiben Tatsachen. Und ich habe  ja nicht nur Erfahrung mit Mitarbeitern der Kassenärztlichen Vereinigung machen müssen, sondern auch mit Mitarbeitern Ihres Hauses. Mit Ihrer Antwort bestätigen Sie vielmehr den schlechten Eindruck, den ich gewonnen habe. Die Verantwortung wird weggeschoben. Schade!11.03.2020Seit Samstag hatte ich Fieber und Gelenkschmerzen, außerdem Husten und sehr starke Kopfschmerzen. Als es mir am Sonntag weiter schlechter ging, besuchte ich das Bürgerhospital an der Nibelungenallee. Wider Erwarten war trug trotz der aktuellen Situation niemand Schutzmasken. Ich torkelte geschwächt von meinen Symptomen zur ZNA und dachte, dass mir dort geholfen werden könnte. Ich war hochvermummt, mit Maske und Kapuze über dem Kopf und hielt Abstand zu anderen Anwesenden. Das desinteressiert wirkende Personal bot mir keine Hilfe an. So Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich meine Symptome schildern. Daraufhin wurde ich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst verwiesen. Leider war der Mitarbeiter nicht in der Lage mir den Weg richtig zu erklären. Auch andere Anwesende kümmerten sich nicht. Durch eine Beschilderung fand ich schließlich zu meinem Ziel. Der türkisch-/arabischstämmige Arzt und seine Helferinnen  im Raum anwesend. Beide Arzthelferinnen trugen keine Schutzmaske. Nach einer oberflächlichen Untersuchung attestierte er mir einen viralen Infekt. Corona schloss er einfach dadurch aus, dass ich nicht mit einem nachweislich Identifizierten in Kontakt stand. Ist der dumm? Trotz viralen Infekt verschrien er mir ein Antibiotikum. Ist der dumm? Und fälschlicherweise verschrieb mir ein Mittel gegen Reizhusten. Ist der dumm? Aus dieser Geschichte lerne ich: Die zuständige Anlaufstelle des Bürgerhospitals für möglichen Coronainfizierungen ist keineswegs in ihrer Ausstattung (Mundschutz, Desinfektion) bewappnet, noch professionell (Mentalität von Sanitätern und ersten Ansprechpartnern als auch Arzt). Ob ich nun Corona-infiziert bin oder nicht, da ist mir der Hausarzt in diesem Zeitpunkt noch am hilfreichen, aber Sonntag eben nicht verfügbar. Am Tag darauf ging ich früh morgens zu meinem Hausarzt und wurde dort ordentlich untersucht. Es wurden Abstriche gemacht und ins Labor gegeben. Das Ergebnis zeigte nun eine gewöhnliche Influenza. Aber natürlich kann jeder Mensch, der in meiner Umgebung ist, von Corona infiziert sein, ohne dass derjenige Symptome zeigt, beim Arzt war oder geschweige denn ihm Corona nachgewiesen wurde. Wie Menschen zum Teil in der Bahn ihre Tröpfchen durch Husten und Niesen und ohne Achtung der Hygiene, frei an die Umgebung geben, kann jeder Mensch von Corona infiziert werden. Auch werde ich in diesem Fall nicht wissen, wer mich genau angesteckt hat, und ob der- oder diejenige nachweislich Corona hat. In diesem Sinne, finde ich eine solche Frage sehr sinnlos und unverantwortlich von Seiten der Ärzte. Wenn ich ein egoistischer Mensch wäre und ohne Mundschutz in das Bürgerhospital marschiert wäre, hätte ich über meine Konversationen schon viele Kittelträger infizieren können.Ich hinterfrage das Ärztesystem und hoffe, dass das Bürgerhospital nur an diesem Tag nicht gut ausgestattet war oder die Umstände nur auf Einzelpersonen zurückzuführen sind, die zufällig an diesem Tag alle gleichzeitig unfähig waren.