Im Jahr 2024 machte die Stammzelltherapie Schlagzeilen, als die als unheilbar geltende Diabeteserkrankung einer Frau rückgängig gemacht werden konnte. Könnte dies das lang erwartete Heilmittel sein?
In diesem Artikel wird untersucht, wie die Stammzelltherapie bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes helfen kann, gestützt durch klinische Studien, Expertenwissen und Ergebnisse aus der Praxis. Bleiben Sie dran und erfahren Sie, wie diese revolutionäre Therapie Ihr Leben verändern könnte - oder das Leben eines Menschen, den Sie lieben.
Inhaltsübersicht
- Stammzellentherapie bei Typ-1-Diabetes: Erfolgsquote
- Stammzellentherapie bei Typ-2-Diabetes: Erfolgsquote
- Kann die Stammzelltherapie Diabetes heilen?
- Wie funktioniert die Stammzellentherapie bei Diabetes?
- Vorteile der Stammzellentherapie bei Diabetes
- Stammzellentypen zur Behandlung von Diabetes
- Verfahren der Stammzellentherapie
- Risiken und Nebenwirkungen der Stammzellentherapie bei Diabetes
- FAQ
- Wichtigste Erkenntnisse
Stammzellentherapie bei Typ-1-Diabetes: Die Erfolgsquote
Die Stammzelltherapie eröffnet neue Möglichkeiten bei Typ-1-Diabetes, einer Krankheit, die lange Zeit als unheilbar galt. Klinische Studien zeigen nun, dass Stammzellbehandlungen die Insulinproduktion wiederherstellen, die Blutzuckerkontrolle verbessern und sogar die Notwendigkeit von Insulininjektionen beseitigen können.
Ergebnisse klinischer Studien
👉 Wiederherstellung der Insulinproduktion
Aus Stammzellen gewonnene Inselzellen reaktivierten erfolgreich die Fähigkeit, Insulin bei Patienten zu produzieren, deren Körper die Insulinproduktion eingestellt hatte.
- In einer Studie begannen alle Patienten, die eine Stammzellinfusion erhielten, innerhalb von 3 Monaten Insulin zu produzieren.
- Bei einem Patienten, bei dem vor der Therapie keine Insulinproduktion nachweisbar war, wurden nach der Behandlung messbare Werte festgestellt, was darauf hindeutet, dass die Bauchspeicheldrüse wieder funktioniert.
👉 Verbesserte Blutzuckerkontrolle
Das glykosylierte Hämoglobin (HbA1c) ist ein wichtiger Indikator für die langfristige Blutzuckerkontrolle; die American Diabetes Association (ADA) empfiehlt einen Wert unter 7 %. In der Studie erreichten die meisten Patienten dieses Ziel, was eine deutliche Verbesserung gegenüber den gefährlichen Werten vor der Behandlung darstellt.
👉 Reduzierter oder eliminierter Insulinverbrauch
11 von 12 Patienten waren weniger auf Insulininjektionen angewiesen, einige wurden sogar völlig insulinunabhängig. Ein Patient reduzierte den täglichen Insulinverbrauch innerhalb von 90 Tagen um 91 %.
Bahnbrechende Erfolgsgeschichte
Im Jahr 2024 gelang esWissenschaftlern zum ersten Mal in der Geschichte , den Typ-1-Diabetes eines Patienten mit Hilfe von aus Stammzellen gewonnenen Betazellen rückgängig zu machen.
👉 Dauerhafte Insulinunabhängigkeit. Innerhalb von 2,5 Monaten benötigte die Patientin keine Insulininjektionen mehr. Nach 1 Jahr war sie weiterhin insulinfrei.
👉 Dramatische Verbesserung des Blutzuckerspiegels. Vor der Behandlung lag der Blutzuckerspiegel der Patientin nur zu 43 % in einem gesunden Bereich. Vier Monate nach der Stammzelltherapie stieg dieser Wert auf 96 %, d. h. ihr Blutzucker war fast immer stabil.
👉 Verbesserter Glukosestoffwechsel. Die glykosylierten Hämoglobinwerte der Patientin (ein Indikator für die Blutzuckerkontrolle) erreichten nicht-diabetische Werte.
Stammzellentherapie bei Typ-2-Diabetes: Die Erfolgsquote
Typ-2-Diabetes, der mit Insulinresistenz und einem Rückgang der Bauchspeicheldrüse einhergeht, wird traditionell mit Medikamenten behandelt. Die Stammzelltherapie kann jedoch die Fähigkeit des menschlichen Körpers, den Blutzucker auf natürliche Weise zu regulieren, wiederherstellen. Jüngste Studien belegen Insulinunabhängigkeit und langfristige Verbesserungen der Bauchspeicheldrüsenfunktion.
Ergebnisse klinischer Studien
👉 Verbesserte Blutzuckerkontrolle
In einer Übersicht über klinische Studien zeigte sich bei 70 % der Patienten mit Typ-II-Diabetes eine deutliche Verbesserung des Blutzuckerspiegels nach der Transplantation mesenchymaler Stammzellen. Diese Verbesserungen hielten während der 12-monatigen Nachbeobachtungszeit an.
👉 C-Peptid-Spiegel stabilisiert
Der C-Peptid-Spiegel - ein Marker für die Insulinproduktion - blieb 12 Monate lang nach einer einzigen Stammzelldosis im Normalbereich. Das bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse wieder eine normalere Funktion hat und weniger externes Insulin benötigt wird.
Bahnbrechende Fallstudie
Ein bemerkenswerter Fall aus Shanghai verdeutlicht das Potenzial der Stammzelltherapie, Typ-II-Diabetes wirksam zu "heilen". Ein Mann, der seit 25 Jahren an Diabetes erkrankt war, unterzog sich einer Stammzellenbehandlung, nachdem seine Bauchspeicheldrüsenfunktion nachgelassen hatte und er auf tägliche Insulininjektionen angewiesen war.
- Der Patient wurde innerhalb von 11 Wochen insulinunabhängig.
- Im Laufe des nächsten Jahres setzte der Patient nach und nach die oralen Diabetesmedikamente ab.
Nachuntersuchungen bestätigten eine wiederhergestellte Bauchspeicheldrüsenfunktion und eine normale Nierenfunktion, was auf eine langfristige Heilung von Typ-2-Diabetes hindeutet.
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Kann die Stammzelltherapie Diabetes heilen?
In einigen aktuellen Einzelfällen hat die Stammzelltherapie Diabetes mellitus wirksam geheilt. Die Patienten konnten die Insulinproduktion wieder aufnehmen, wurden insulinunabhängig und behielten normale Blutzuckerwerte bei. Allerdings handelt es sich dabei um Ausnahmefälle, die noch untersucht werden.
Die Stammzelltherapie ist zwar keine garantierte Heilung, kann aber die Blutzuckerkontrolle deutlich verbessern und die Abhängigkeit von Insulin verringern.
Wie die Stammzelltherapie bei Diabetes wirkt
Stammzellen sind die Bausteine des Körpers. Sie sind spezielle menschliche Zellen, die sich:
- sich in andere Zelltypen verwandeln können, einschließlich insulinproduzierender Betazellen;
- beschädigtes Gewebereparieren und regenerieren können;
- sich selbst erneuern, d. h. Kopien von sich selbst auf unbestimmte Zeit anfertigen und einen ständigen Nachschub an neuen Zellen sicherstellen.
Im Gegensatz zu anderen Zellen in Ihrem Körper, die eine feste Funktion haben, können sich Stammzellen an die Bedürfnisse des Körpers anpassen. Die Stammzelltherapie bei Diabetes wirkt wie folgt:
1️⃣ Ersatz von geschädigten insulinproduzierenden Betazellen
Diabetes mellitus tritt auf, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert (Typ 1) oder der Körper das Insulin nicht effektiv nutzen kann (Typ 2). Insulin ist das Hormon, das zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beiträgt.
Stammzellen können in Betazellen der Inselzellen umgewandelt werden , die für die Produktion von Insulin zuständig sind. Diese neuen Betazellen ersetzen die beschädigten oder nicht funktionierenden Zellen.
2️⃣ Regulierung des Blutzuckerspiegels
Die neu gebildeten Insel-Beta-Zellen beginnen mit der Produktion von Insulin und helfen dem Körper:
- den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren;
- den Bedarf an Insulininjektionen zu verringern oder ganz zu beseitigen.
Im Erfolgsfall arbeiten diese Betazellen genau wie die natürlichen Zellen der Bauchspeicheldrüse, indem sie auf Blutzuckerschwankungen reagieren und die richtige Menge Insulin freisetzen.
3️⃣ Verringerung der Insulinresistenz
Bei Typ-2-Diabetes entwickelt der Körper häufig eine Insulinresistenz, die es den Zellen erschwert, Glukose aufzunehmen. Stammzellen setzen entzündungshemmende Moleküle und Wachstumsfaktoren frei, die geschädigtes Gewebe reparieren und die Reaktion der Zellen auf Insulin verbessern.
4️⃣ Reparatur der Pankreasfunktion
Da Stammzellen regenerative Eigenschaften haben, können sie geschädigtes Gewebe in der Bauchspeicheldrüse reparieren. Dadurch kann die natürliche Fähigkeit des Organs, Insulin zu produzieren, mit der Zeit wiederhergestellt werden.
5️⃣ Modulierung des Immunsystems
Bei Typ-1-Diabetes, bei dem Immunzellen die insulinproduzierenden Betazellen angreifen, können bestimmte Arten von Stammzellen (wie mesenchymale Stammzellen) helfen, die Reaktion des Immunsystems zu regulieren. Dies schützt die neu eingeführten Betazellen davor, erneut zerstört zu werden.
Vorteile der Stammzellentherapie bei Diabetes
👍 Wiederherstellung der natürlichen Insulinproduktion. Im Gegensatz zu Medikamenten oder Insulinspritzen, die lediglich den Blutzuckerspiegel regulieren, erneuert die Stammzelltherapie die Insulinproduktion, indem sie geschädigte Betazellen ersetzt.
👍 Erreichen von Insulinunabhängigkeit. Nach einer Stammzelltherapie können die Patienten ihre Insulinzufuhr um 91 % bis 100 % reduzieren.
👍 Eine langfristige Lösung. Die Stammzelltherapie bietet dauerhafte Vorteile: Studien haben gezeigt, dass die Insulinproduktion und die Blutzuckerkontrolle für mindestens 12 Monate nach der Behandlung stabil bleiben.
👍 Ein minimalinvasiver Ansatz. Im Vergleich zur Bauchspeicheldrüsentransplantation, die einen größeren chirurgischen Eingriff und lebenslange Immunsuppressiva erfordert, ist die Stammzelltherapie weit weniger invasiv. Die Behandlungen bestehen in der Regel aus Injektionen, erfordern eine minimale Erholungszeit und bergen weniger Risiken.
👍 Sie zielt auf die eigentliche Ursache. Während andere Behandlungen die Symptome bekämpfen, geht die Stammzellentherapie die zugrunde liegenden Probleme an - sie repariert die Bauchspeicheldrüse und stellt ihre Fähigkeit zur natürlichen Blutzuckerregulierung wieder her.
Stammzellentypen zur Behandlung von Diabetes
Bei der Stammzelltherapie werden verschiedene Stammzelltypen mit jeweils einzigartigen Stärken zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt:
1️⃣ Embryonale Stammzellen (ESCs)
Menschliche embryonale Stammzellen sind äußerst vielseitig, da sie sich in jeden Zelltyp verwandeln können, auch in insulinproduzierende Betazellen. Sie können sich unbegrenzt vermehren und stellen somit eine erneuerbare Quelle für die Behandlung dar.
Obwohl embryonale Stammzellen in der Regel aus verworfenen Embryonen nach gescheiterten IVF-Versuchen entnommen werden, kann ihre Herkunft bei einigen Patienten ethische Bedenken hervorrufen. Ihre Verwendung birgt auch ein höheres Risiko einer Immunreaktion.
2️⃣ Induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs)
iPSCs sind adulte Zellen, die so umprogrammiert wurden, dass sie sich wie WSZ verhalten, wodurch ethische Probleme vermieden werden. Da sie aus patienteneigenen Zellen hergestellt werden können, ist das Risiko einer Immunabstoßung minimal. Die Herstellung dieser Zellen ist jedoch komplex und kostspielig, und ihre Stabilität während der Behandlung bleibt eine Herausforderung.
🌟 iPSCs wurden in dem bahnbrechenden Fall verwendet, in dem Ärzte den Diabetes mellitus Typ 1 einer Frau erfolgreich rückgängig machen konnten.
3️⃣ Mesenchymale Stammzellen (MSCs)
Mesenchymale Stammzellen sind eine Art von adulten Stammzellen, die im Knochenmark, im Fett und in der Nabelschnur vorkommen. Sie lassen sich leicht gewinnen und im Labor vermehren. Diese multipotenten Zellen können geschädigtes Pankreasgewebe reparieren, Entzündungen reduzieren, die Funktion der Inselzellen unterstützen und die Insulinempfindlichkeit verbessern. Sie regulieren auch das Immunsystem und helfen, neue insulinproduzierende Zellen vor Angriffen des Immunsystems zu schützen.
Vergleichen Sie in der nachstehenden Tabelle die Vor- und Nachteile der einzelnen Stammzelltypen:
Stammzellentyp | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Embryonale Stammzellen | - Können sich zu jedem Zelltyp entwickeln, auch zu Betazellen. - Unbegrenzte Replikation. | - Wirft ethische Bedenken auf. - Kann immunsuppressive Medikamente erfordern. - Geringes Risiko eines unkontrollierten Wachstums. |
Induzierte pluripotente Stammzellen | - Vermeidet ethische Fragen. - Geringeres Abstoßungsrisiko. - Erfolgreich bei der Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt. | - Kostspielige und komplexe Herstellung. - Stabilitätsprobleme. |
Mesenchymale Stammzellen | - Können leicht aus Knochenmark, Fett oder Nabelschnur gewonnen werden. - Reparieren Gewebe, reduzieren Entzündungen und regulieren das Immunsystem. | - Begrenzte Fähigkeit zur Umwandlung in insulinproduzierende Zellen. - Die Wirkung kann wiederholte Behandlungen erfordern. |
Verfahren der Stammzellentherapie
1️⃣ Entnahme von Stammzellen
Stammzellen können von einem Spender (über eine Stammzellenbank) oder aus dem eigenen Gewebe des Patienten stammen, z. B. aus dem Knochenmark oder Fett. Ärzte entnehmen Knochenmark, indem sie eine Nadel in den Beckenknochen einführen. Fettgewebe hingegen kann durch Fettabsaugung gewonnen werden. Beide Verfahren sind wenig belastend und verursachen nur geringe Unannehmlichkeiten.
2️⃣ Aufbereitung der Stammzellen
Nach der Entnahme werden die Stammzellen in einem Labor aufbereitet. Sie werden separiert und in einer kontrollierten Umgebung kultiviert, um zu wachsen und sich zu vermehren.
Embryonale oder induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) können vor der Injektion in insulinproduzierende Betazellen umgewandelt werden.
3️⃣ Verabreichung
Stammzellen können in den Körper eingeführt werden durch:
- Subkutane Injektion. Die Ärzte injizieren die Stammzellen unter die Haut, oft in die Nähe des Bauches, damit sie die Bauchspeicheldrüse erreichen.
- Intravenöse (IV) Infusion. Bei dieser Methode werden die Stammzellen direkt in den Blutkreislauf gegeben, so dass sie die Bauchspeicheldrüse und andere reparaturbedürftige Bereiche erreichen können.
4️⃣ Überwachung und Genesung
Die Patienten werden nach dem Eingriff überwacht, um sicherzustellen, dass die Zellen wie erwartet funktionieren. Die Ärzte verfolgen die Verbesserungen bei der Insulinproduktion und der Blutzuckerkontrolle. Die Behandlung erfordert nur geringe oder gar keine Ausfallzeiten, und die meisten Patienten können innerhalb eines Tages ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen.
🤔 Wann kann ich mit den Ergebnissen rechnen? Verbesserungen können innerhalb von Wochen bis zu einigen Monaten eintreten. Insbesondere die Verringerung des Insulinverbrauchs kann 2 bis 3 Monate in Anspruch nehmen.
Risiken und Nebenwirkungen der Stammzelltherapie bei Diabetes
Studien zufolge ist die Stammzelltherapie im Allgemeinen sicher, wobei die meisten Nebenwirkungen leicht und vorübergehend sind. In einigen Studien wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet:
- Reaktionen auf die Injektion oder Infusion. Leichte Rötungen, Schwellungen oder Unwohlsein, die innerhalb weniger Tage abklingen.
- Vorübergehende gastrointestinale Probleme. Blähungen und Appetitlosigkeit, die 4-8 Wochen anhalten und durch Medikamente gelindert werden.
- Leichter Gewichtsverlust. Einige Patienten berichteten über einen wiederherstellbaren Gewichtsverlust (etwa 5 % des Körpergewichts).
- Übelkeit und Erbrechen. Selten in einigen Studien beobachtet, leicht und vorübergehend.
- Hypoglykämie. In seltenen Fällen wurden niedrige Blutzuckerwerte festgestellt, wahrscheinlich aufgrund einer verbesserten Insulinproduktion.
✅ In den Studien wurde keine Tumorbildung oder schwere Komplikationen im Zusammenhang mit dem Transplantat festgestellt.
💚 Der beste Weg, die mit Stammzelltherapien verbundenen Risiken zu minimieren, ist die Wahl einer seriösen Klinik mit erfahrenen Fachleuten. Bookimed arbeitet ausschließlich mit verifizierten medizinischen Zentren zusammen und kann Ihnen helfen, eine vertrauenswürdige Klinik zu finden, die zu Ihrem Budget passt.
FAQ
Gibt es eine Heilung für Diabetes?
Während Diabetes lange Zeit als unheilbar galt, hat die Stammzelltherapie die Diskussion verändert. In jüngster Zeit haben Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes bedeutende Erfolge erzielt, darunter Insulinunabhängigkeit und eine wiederhergestellte Blutzuckerkontrolle.
Diese Erfolge stellen noch keine universelle Heilung dar, aber sie bedeuten möglicherweise die Möglichkeit einer langfristigen Lösung für einige Diabetiker.
Wie ist die Stammzelltherapie im Vergleich zu herkömmlichen Diabetesbehandlungen?
Herkömmliche Behandlungen wie die Insulintherapie und die Einnahme von Medikamenten konzentrieren sich auf die Behandlung der Symptome und die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels. Diese Ansätze erfordern lebenslange Therapietreue und ständige Überwachung. Patienten mit Typ-1-Diabetes und schwerer Fettleibigkeit können auf kostspielige und invasive Verfahren wie die bariatrische Chirurgie zurückgreifen.
Die Stammzellbehandlung hingegen setzt an der Ursache an, indem sie die Insulinproduktion wiederherstellt und den Blutzucker auf natürliche Weise reguliert. Sie bietet die Möglichkeit der Insulinunabhängigkeit und befreit die Patienten von der Last der täglichen Injektionen und der Langzeitmedikation.
Ist die Stammzelltherapie für Diabetes von der FDA zugelassen?
Die Stammzelltherapie zur Behandlung von Diabetes ist in den Vereinigten Staaten noch nicht vollständig von der FDA zugelassen worden. Einige Behandlungen, wie die Inseltransplantation, wurden jedoch für bestimmte Fälle mit schweren Komplikationen zugelassen.
In Ländern wie Mexiko, der Türkei und Thailand sind zugelassene Stammzellentherapien für die Behandlung von Diabetes in größerem Umfang verfügbar. In diesen Regionen gelten weniger restriktive Vorschriften, so dass Patienten Zugang zu Therapien haben, die sich anderswo noch in der Versuchsphase befinden. Patienten, die sich für eine Stammzellentherapie interessieren, können in diesen Ländern Behandlungsmöglichkeiten erkunden, sofern sie sich für eine seriöse Klinik entscheiden, die für die Verwendung von Stammzellen zugelassen ist.
Wie viel kostet eine Stammzellentherapie bei Diabetes?
Die Kosten für eine Stammzellentherapie bei Diabetes variieren erheblich, je nach Land, Art und Anzahl der verwendeten Stammzellen und der Kompetenz der Klinik.
In den Vereinigten Staaten kann eine einzige Dosis Stammzellen etwa 99.000 US-Dollar kosten.
In Ländern, in denen Stammzellentherapien weiter verbreitet sind, sind die Kosten dagegen weitaus erschwinglicher und umfassen oft auch zusätzliche Leistungen wie Unterkunft und Transport.
Vergleichen Sie in dieser Tabelle die Kosten in den wichtigsten Zielländern:
Land | Kosten |
---|---|
Vereinigte Staaten | 99.000 $ |
4.500 $ - 25.000 $ | |
7.500 $ - 15.000 $ | |
17.000 $ - 60.000 $ | |
10.000 $ -11.000 $ | |
8.000 $ - 15.000 $ |
Wo kann ich eine Stammzellenbehandlung für Diabetes erhalten?
Bookimed hat auf der Grundlage seiner Ranking-Politik die 5 besten Kliniken auf der ganzen Welt für die Stammzellenbehandlung bei Diabetes ausgewählt. Sehen Sie sich diese Gesundheitsdienstleister an, die ein perfektes Gleichgewicht zwischen Fachwissen, Zertifizierungen und Patientenresultaten aufweisen:
Name der Klinik | Standort | Einzelheiten |
---|---|---|
Bangkok, Thailand | Verwendet mesenchymale Stammzellen von streng geprüften Nabelschnur-Spendern. | |
Istanbul, Türkei | Vom türkischen Gesundheitsministerium zertifiziert, verwendet mesenchymale Stammzellen zur Behandlung von Diabetes. | |
Istanbul, Türkei | Das größte multidisziplinäre medizinische Zentrum in Istanbul, das erste JCI-akkreditierte Krankenhaus der Türkei. | |
Bangkok, Thailand | Zertifiziert von der Thai Cell Therapy Association und dem American Board of Anti-Aging and Regenerative Medicine (ABAARM), arbeitet mit weltweiten Stammzellbanken zusammen. | |
Cancún, Mexiko | Geleitet von Dr. Adriana Gudiño, einer Spezialistin für regenerative Medizin mit über 16 Jahren Erfahrung und über 200 erfolgreichen Fällen. | |
Playa del Carmen, Mexiko | Eine Klinik für regenerative Medizin mit eigener Stammzellenbank und eigenem Labor. Bietet ein Diabetes-Behandlungspaket mit 100 Millionen Stammzellen und Exosomen an. |
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Möglichkeiten Sie haben, können Sie eine Anfrage auf Bookimed stellen. Ein medizinischer Koordinator wird Ihnen helfen, die beste Lösung für Ihren Zustand und Ihr Budget zu finden.
Wichtigste Erkenntnisse
👉 Erfolg bei Typ-1-Diabetes. Klinische Studien zeigen, dass die Stammzelltherapie die Insulinproduktion wiederherstellen kann. Bei 11 von 12 Patienten konnte der Insulinverbrauch reduziert oder ganz eingestellt werden, bei einem Patienten sogar um 91 % innerhalb von 90 Tagen.
👉 Erfolg bei Typ-2-Diabetes. In klinischen Studien wurde bei 70 % der Patienten eine verbesserte Blutzuckerkontrolle festgestellt, die mindestens 12 Monate anhielt. Wiederhergestellte C-Peptid-Werte weisen auf eine normalisierte Funktion der Bauchspeicheldrüse hin.
👉 Aussichten auf Heilung. Im Jahr 2024 zeigten Fallstudien, dass Diabetes einer Heilung näher sein könnte als je zuvor. Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes wurden nach einer Stammzellenbehandlung insulinunabhängig und blieben insulinfrei.
👉 Sicher und minimalinvasiv. Die Stammzelltherapie ist im Allgemeinen gut verträglich, mit leichten Nebenwirkungen wie Reaktionen an der Einstichstelle oder Magen-Darm-Beschwerden. Im Vergleich zu chirurgischen Eingriffen wie der Pankreastransplantation ist sie deutlich weniger invasiv.
👉 Weltweite Zugänglichkeit. Die Stammzellbehandlung für Diabetes wird in den USA noch von der FDA geprüft und kann pro Dosis rund 99 000 Dollar kosten. In Ländern wie Mexiko (4.500 bis 25.000 $), der Türkei (7.500 bis 15.000 $) und Thailand (17.000 bis 60.000 $) sind die Kosten für Stammzellentherapien aufgrund einer breiteren Zulassung, staatlicher Unterstützung und wettbewerbsfähiger Märkte jedoch deutlich niedriger.
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- Vertex. (2024). Vertex Announces Positive Results From Ongoing Phase 1/2 Study of VX-880 for the Treatment of Type 1 Diabetes Presented at the American Diabetes Association 84th Scientific Sessions. https://news.vrtx.com/news-releases/news-release-details/vertex-announces-positive-results-ongoing-phase-12-study-vx-880
- Breakthrough T1D UK. (2021). Type 1 diabetes research progress: New stem cell therapy can reduce need for insulin by 91%. https://breakthrought1d.org.uk/news/type-1-diabetes-research-progress-new-stem-cell-therapy-can-reduce-need-for-insulin-by-91/
- World Journal of Stem Cells. (2022). Stem cell therapy for insulin-dependent diabetes: Are we still on the road? https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9350623/
- Nature. (2024). Stem cells reverse woman’s diabetes — a world first. https://www.nature.com/articles/d41586-024-03129-3
- Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity. (2023). The Safety and Efficacy of Mesenchymal Stem Cells in the Treatment of Type 2 Diabetes- A Literature Review. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10024492/
- Сell Discovery. (2024). Treating a type 2 diabetic patient with impaired pancreatic islet function by personalized endoderm stem cell-derived islet tissue. https://www.nature.com/articles/s41421-024-00662-3