Forschungsergebnisse deutscher Wissenschaftler zur Darmkrebsvorsorge
Darmkrebs betrifft in Deutschland jährlich 60.000 Menschen. Obwohl die genauen Ursachen dieser Krankheit noch unbekannt sind, können eine ungesunde Ernährung und eine unsachgemäße Zubereitung bestimmter Produkte Risikofaktoren sein. Deutsche Wissenschaftler haben Regeln entwickelt, die helfen sollen, das Risiko, an dieser Krebserkrankung zu erkranken, zu verringern.
Zu viel rotes Fleisch erhöht das Darmkrebsrisiko
Es ist erwiesen, dass rotes Fleisch und Wurstwaren aus Rind und Schwein das Darmkrebsrisiko erhöhen können.
Fleischsorten wie Rind, Lamm, fettes Schwein, Hühnchen und Gänse enthalten zu viel Eisen, das zur Entstehung der Krankheit beiträgt.
Das teilt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit seinen Untersuchungen mit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Woche nicht mehr als 300-600 Gramm rotes Fleisch zu essen.
Intensive Röstung
Es ist notwendig, auf die Zubereitung von Fleisch zu achten. Besonders gesundheitsschädlich ist es, intensiv geröstetes rotes Fleisch (lange Zeit bei 220 Grad) zu verzehren und seinen Saft als Soße zu verwenden. Vermeiden Sie auch Fleisch, das auf dem Grill zubereitet wird. Fett davon tropft auf die Kohle, verdampft und dämpft die Speisen mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, was die Karzinogenese (die Entstehung von Krebs) fördert.
Ballaststoffe können den Darm schützen
Um Darmkrebs vorzubeugen, müssen Sie Getreide, Obst und Gemüse essen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Verzehr von mehr als 35 Gramm Ballaststoffen pro Tag das Darmkrebsrisiko um 40 % senkt. Das entspricht fünf Scheiben Vollkornbrot. Nützliche Ballaststoffe finden sich auch in Bohnen, Äpfeln, Zwiebeln und Weintrauben. Es wird auch empfohlen, Traubenkerne zu essen, die wertvolle Antioxidantien enthalten.
Bewegung und die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts sind wichtig
Auch Bewegungsmangel und Übergewicht sind Risikofaktoren für die Entstehung von Darmkrebs. Darauf weist insbesondere die Deutsche Krebshilfeorganisation hin.
Laut Professor Martin Hall kann ein aktiver Lebensstil das Erkrankungsrisiko um fast 50 % senken.
Gymnastik in kurzen Pausen, schnelles Gehen, Radfahren – all das wirkt gegen Darmkrebs gleichermaßen. Bei körperlichen Übungen wird der Stoffwechsel aktiviert und Entzündungsprozesse unterdrückt, was zu einer Hemmung der Entwicklung von Krebszellen führt.
Experten zufolge trägt auch Übergewicht zur Entstehung eines Tumors bei. Daher sollte die empfohlene Taillengröße bei Frauen 88 Zentimeter und bei Männern 102 Zentimeter nicht überschreiten.