Kraniotomie zur Entfernung von Hirntumoren
Die Kraniotomie (Trepanation des Schädels) ist eine traditionelle Option zur Entfernung von Hirntumoren. Ein Neurochirurg entfernt den oberen Teil des Schädels. Es bietet eine gute Sicht während der Operation und ermöglicht die vollständige Entfernung eines Tumors.
Der Eingriff wird unter Vollnarkose und Kontrolle des Neuronavigationssystems durchgeführt.
In einigen Fällen wird die Operation durchgeführt, wenn ein Patient bei Bewusstsein ist. Auf diese Weise kann ein Arzt während der Operation die Gehirnfunktion des Patienten kontrollieren. Während ein Neurochirurg operiert, stellt ein anderer Arzt oder eine Krankenschwester einem Patienten Fragen, um Gedächtnis, Hörvermögen und Sehvermögen zu überprüfen. Diese Technik wird Kraniotomie im Bewusstsein oder Wachkraniotomie genannt.
Die Vorteile der Kraniotomie:
- Entfernung von Tumoren jeder Größe
- höhere Genauigkeit der Operation durch Neuronavigation.
Die Nachteile der Methode:
- Risiko postoperativer Komplikationen
- Gefahr, gesundes Hirngewebe zu schädigen
- lange Rehabilitationsphase.
Endoskopische Entfernung von Hirntumoren
Dies ist eine Technik für die Gehirnchirurgie, bei der ein Neurochirurg einen Tumor durch ein Loch im Schädelknochen (ca. 3 cm Durchmesser) entfernt. Durch diese Öffnung führt ein Arzt chirurgische Instrumente und eine spezielle Kamera ein. Es ermöglicht das vollständige Sehen der Formation und des umgebenden Gewebes.
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt.
Die Vorteile der Methode:
- geringe Verletzungsrate
- schnelle Genesung nach der Operation.
Die endoskopische Hirntumorentfernung ist bei großen Tumoren nicht indiziert.
Tumore der Hypophyse werden durch die Nasennebenhöhlen entfernt.
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Mikrochirurgische Entfernung eines Hirntumors
Dies ist die Entfernung eines Tumors unter der Kontrolle der Neuronavigation.
Die Neuronavigation ist ein spezielles System, das die Steuerung des Operationsprozesses des Gehirns ermöglicht. Die Operation besteht aus 2 Schritten.
Schritt 1: Planung
Ein Patient muss sich einer Magnetresonanztomographie (MRT) oder einer Computertomographie (CT) des Gehirns unterziehen. Ein Arzt lädt Untersuchungsergebnisse in eine Computer-Navigationsstation. Das System hilft bei der Auswahl des besten Zugangstyps zur Entfernung des Tumors.
Schritt 2: Betrieb
Die in die Station geladenen Daten und die Instrumente des Neurochirurgen werden mit dem Gehirn des Patienten verbunden. Ein Arzt verwendet spezielle Infrarotkameras und reflektierende Rahmen, um die Verbindung herzustellen. Die Neuronavigation erkennt jede Bewegung eines Arztes mit einer Fehlermarge von 1 mm. In diesem Fall sind Fehler minimal oder fehlen.
Die Technik wird zur Kraniotomie und endoskopischen Tumorentfernung eingesetzt.
Die Vorteile der Operation:
- geringe Verletzungsrate
- geringes Risiko postoperativer Komplikationen.
Nachteil der Methode: Sie kommt nicht bei schwer zugänglichen Tumoren zum Einsatz.
Entfernung eines Tumors unter Kontrolle des Neuromonitorings
Neuromonitoring ist ein System zur Bewertung grundlegender Gehirnfunktionen. Es analysiert solche Bedingungen während der Operation:
Hirndruck
Blutkreislauf
Stoffwechsel
Funktion des Gehirns.
Während der Operation kontrolliert Neuromonitoring die Gehirnaktivität in Dynamik. Ein Neurochirurg erhält in Echtzeit Informationen über die Vitalfunktionen des Organismus. Es hilft, Schäden an gesundem Gehirngewebe zu verhindern.
Neuromonitoring wird zur Kraniotomie und endoskopischen Entfernung des Hirntumors eingesetzt.
Die Vorteile der Operation:
- geringe Verletzungsrate
- geringes Risiko postoperativer Komplikationen.
Nachteil der Methode: Sie kommt nicht bei Tumoren zum Einsatz, die sich an schwer zugänglichen Stellen befinden.
Wenn der Tumor nicht chirurgisch entfernt werden kann, kann ein Arzt eine Strahlentherapie verschreiben. Solche Techniken wie CyberKnife, GammaKnife, Novalis Linearbeschleuniger sind in den führenden Kliniken verfügbar.
Die Kosten für die Hirntumoroperation werden individuell unter Berücksichtigung der Art der Operation, der Lokalisation des Tumors und des Gesundheitszustands des Patienten festgelegt.