Was ist das Prinzip der Bobath-Therapie?
Patienten mit Zerebralparese leiden nach einem Schlaganfall oder einer anderen Schädigung des Nervensystems an Spastik - einer unregelmäßigen Muskelkontraktion, die durch eine Verletzung der Signalübertragung zwischen Gehirn und Muskeln verursacht wird. Spastik wiederum führt zu Kontrakturen der Gelenke und Muskeln (Unfähigkeit, die Gliedmaßen vollständig zu beugen und zu strecken), was die Funktionalität reduziert und die Bewegungen des Patienten einschränkt.
Die Bobath-Technik konzentriert sich auf die Verringerung der Spastik durch Wiederherstellung der motorischen Funktion. Der Rehabilitationsprozess beispielsweise eines Kindes mit Zerebralparese ähnelt seiner natürlichen Entwicklung:
- Zuerst wird dem Kind mit Hilfe spezieller Bewegungen und Übungen beigebracht, seinen Kopf richtig zu halten.
- nachdem sich die Technik auf die Bewegung des Überschlags konzentriert;
- dann übt der Physiotherapeut mit dem Patienten die Sitzfunktion;
- danach konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf das Gehen;
- einige Patienten schaffen es sogar, die Funktionen Laufen, Springen und Schreiben zu erarbeiten.
Vor Beginn der Rehabilitation stellt der Facharzt, der die Bobath-Therapie durchführt, fest, welche Funktionen der Patient bereits selbstständig ausführt. Danach beginnt die konsequente Arbeit an der Verbesserung von Funktionalität und Mobilität.
Bobath ist kein Sportunterricht, es ist Arbeit mit einem Spezialisten, der mit dem Patienten einen Bewegungsablauf erarbeitet: Dehnung, Gelenkentwicklung etc. Auch bei Säuglingen ist eine Therapie möglich.
Die Bobath-Therapie ist eine Kombination aus Übungen:
- Positionierung - Platzierung des Patienten in einer normalen physiologischen Position;
- Befestigung - Befestigungsvorkehrungen;
- Hemmung - um den Ton zu reduzieren.
Wer ist für die Bobath-Therapie geeignet?
Die Bobath-Therapie wird Patienten mit Schädigungen des Nervensystems (Rückenmark oder Gehirn) verschrieben, die eine Spastik hervorrufen:
- Zerebralparese (zerebrale Kinderlähmung);
- streicheln;
- Rückenmarksverletzung aufgrund eines Bruchs der Wirbelsäule, eines Traumas usw .;
- Gehirnverletzung.
Welche Ergebnisse können mit der Bobath-Reha erzielt werden?
Die Hauptaufgabe der Bobath-Therapie besteht darin, den Muskelhypertonus zu unterdrücken und dem Patienten ein aufrechtes Stehen zu ermöglichen. Mit systematischen Übungen (bei manchen Patienten wird 3 mal täglich eine Therapie verordnet, bei anderen reichen mehrere Sitzungen pro Woche aus) lassen sich bei allen Patienten positive Veränderungen nachweisen.
Einige Patienten schreiten schnell und signifikant voran, während sich andere weniger aktiv erholen. Die Therapie heilt den Patienten nicht vollständig, trägt aber zu einer deutlichen Genesung bei.
Bei Kindern mit Zerebralparese, insbesondere solchen, die früh diagnostiziert werden und denen sofort eine Bobath-Therapie verschrieben wird, gibt es deutliche Fortschritte, da ihre Gelenke beweglicher werden und sich die Funktionen (Halten des Kopfes, Drehen, Sitzen) gerade erst herauszubilden beginnen.
Wie lange dauert ein Bobath-Therapiekurs?
Der Therapieverlauf wird individuell verordnet. Ihre Intensität und Dauer hängen vom Zustand des Patienten ab. Die Therapie kann nach einiger Zeit wiederholt werden. Der empfohlene Mindestkurs beträgt 1 Monat.