Arten von Gebärmutterhalskrebs

Welche Arten von Gebärmutterhalskrebs gibt es?

• Das Plattenepithelkarzinom ist die häufigste Form
• Adenokarzinom
• Mikroinvasives Karzinom des Gebärmutterhalses
• Invasiver Gebärmutterhalskrebs

Wie wird Gebärmutterhalskrebs klassifiziert?

Gebärmutterhalskrebs wird in zwei Typen eingeteilt:

1. Plattenepithelkarzinom. Es betrifft die dünnen flachen Zellen in der Basis der Gebärmutter. Es ist die häufigste Form, die 80 bis 90 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen ausmacht.
2. Adenokarzinom. Es beginnt in den Zellen des oberen Teils des Zervikalkanals, des zylindrischen (Drüsen-) Epithels. Es tritt viel seltener auf - 10 von 100 Fällen. Adenokarzinom wird auf die gleiche Weise diagnostiziert und behandelt wie Plattenepithelkarzinome des Gebärmutterhalses.

Außerdem wird der Krebs nach der Art der Invasivität (Zellwachstumsrate) unterteilt. Im Anfangsstadium wachsen Tumorzellen langsam und betreffen nur den Bereich der Zervixschleimhaut. Später wird das Karzinom invasiv und ist durch ein intensives Wachstum bösartiger Zellen gekennzeichnet. Invasiver Krebs befällt andere Organe (Metastasen).

Der Übergang von einer nicht-invasiven zu einer invasiven Form des Gebärmutterhalskrebses dauert manchmal Jahre, lässt sich aber nicht vermeiden. Daher ist es wichtig, Gebärmutterhalskrebs rechtzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln.

Die richtige Diagnose ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Behandlung des Zervixtumors. Die Anzahl der Eingriffe wird in der Regel individuell bestimmt – es gibt nicht nur eine universelle Behandlungsmethode.

Statistiken zeigen eine hohe 5-Jahres-Überlebensrate, wenn Patienten in den ersten Stadien der Krankheit behandelt werden - 92%.

Plattenepithelkarzinom

In 80% der Fälle wird Krebs des flachen Epithels im Gebärmutterhals diagnostiziert.

Plattenepithelzellen sind hautähnliche Zellen, die die äußere Oberfläche des Gebärmutterhalses (Ektozervix) bedecken. Das Plattenepithelkarzinom wird unterteilt in:

• mit verhornten Epithelzellen;
• mit kleinen Zellen.

Um die Entstehung dieser Krebsart zu verstehen, muss man die Merkmale der Struktur des Gebärmutterhalses kennen. Seine Wände bestehen aus vielen Epithelschichten. Zwischen dem flachen und zylindrischen (drüsigen, viele Drüsen enthaltenden) Epithel befindet sich eine Transformationszone.

Das Epithel besteht aus 4 Schichten unterschiedlich alter Zellen. Unter dem Einfluss weiblicher Hormone gehen sie in die ältere Generation über:

• Oberflächenzellen (alt);
• mittel (reif);
• parabasal (jung);
• basal (Stamm, werdend).

Während des gesamten Lebens einer Frau werden Epithelzellen ständig erneuert. Ihre Hauptfunktionen sind schützende und hormonelle. Werden Epithelzellen im Frühstadium von Krebs befallen, treten folgende Symptome auf:

• Schmerzen im Genitalbereich;
• unnatürlicher Ausfluss aus der Vagina;
• häufige vaginale Hefeinfektion.

Gynäkologen empfehlen, sich auch ohne Symptome oder Beschwerden regelmäßig untersuchen zu lassen. Im Anfangsstadium manifestiert sich Gebärmutterhalskrebs nicht. Daher kann es nur durch histologische Untersuchung nachgewiesen werden.

Eine der häufigsten Formen des Plattenepithelkarzinoms ist durch Aggressivität und reduzierten Keratinspiegel in den Zellen gekennzeichnet. Seine Symptome sind:

• starkes Bluten;
• Scheidenpilzinfektion;
• Anämie;
• konstante Körpertemperatur 99°F (37°C).

Invasivität des Zervixkarzinoms

Bei einer invasiven Krebsart vermehrt sich der Tumor und befällt gesunde Organe, indem er Metastasen auf lokale Lymphknoten und dann auf entfernte Lymphknoten ausbreitet. In den späteren Stadien der Krankheit wird der Körper über die Blutbahn infiziert.

Die Metastasierung von Gebärmutterhalskrebs hat ein Muster. Metastasen betreffen in absteigender Reihenfolge folgende Organe und Gewebe:

• paraaortale Lymphknoten (31 %);
• der Beckenbereich (ca. 30%);
• Lungen (16%);
• Knochen (13%);
• andere Organe (10 %).

4 Stadien des Gebärmutterhalstumors

Entscheidend für die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs ist weniger die Art als vielmehr das Stadium der Erkrankung.

Um das Stadium des Gebärmutterhalskrebses zu bestimmen, wird der Patient einer Reihe von diagnostischen Verfahren unterzogen: Kolposkopie, Biopsie und zytologische Untersuchung.